Die Sache mit dem Wetter

Geht es Ihnen auch so? Man hat das Gefühl, es wird nie Sommer. Es ist schon beim Aufwachen das Geräusch, da erkennt man sofort: Es regnet. Nein, es schüttet. Adrenalinstöße im Zimmereibetrieb: Haben wir ein Dach irgendwo offen? Nein, zum Glück nicht. Oder aber: Hilfe –  Ja! Hoffentlich sind alle Planen dicht. Denn wenn es irgendwo ins Haus reinregnet, gibt es nicht nur Ärger und Stress mit dem Kunden, sondern es wird auch richtig teuer. So eine Wetterlage wirft unsere Baustellenplanungen ständig über den Haufen. Dazu gibt es Notfälle, dass irgendwo das Wasser durchs Dach reinläuft. Da erwartet jeder selbstvertändlich Flexibilität in der Planung.

Das unbeständige Wetter zwingt uns häufig, größere Außenarbeiten zu verschieben. Gehen die Innenarbeiten aus (die man ja im Winter schon abgearbeitet hat), müssen manche Mitarbeiter zu Hause bleiben. So kann man jetzt schon sagen, dass der Rest des Jahres für die Zimmerleute und alle anderen draußen schaffenden Gewerke richtig hektisch wird. Denn kaum schlägt das Wetter um, geht es andersrum. Alles soll am besten gleich erledigt und fertig sein. Gerade im Außenbereich, auch bei 30 Grad im Schatten. Da kann man nur noch um Verständnis bitten, dass die jetzt voll ausgelasteten Mitarbeiter, eben auch nicht mehr können als schaffen. Wir versuchen immer, alle glücklich zu machen, aber manchmal ist etwas Geduld erforderlich.

Für das Wetter können wir Nichts – aber wir müssen uns nach ihm richten. Im Büro ist das anders.

Holzfassade gewinnt Gestalt

An der Stirnseite und an der hinteren Seite unserer Halle ist die Fassadengestaltung mittlerweile so gut wie abgeschlossen. Der Chef hat sich für eine unbehandelte Lärchenschalung entschieden. Die Fassade wird mit der Zeit vergrauen. Da die Halle aber durch einen Dachvorsprung geschützt ist und die Fassade nicht dem Wetter direkt ausgesetzt ist, wird sich die Vergrauung in Grenzen halten.

Noch steht das Gerüst, da auch die Fenster noch gestrichen werden.

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Photovoltaikanlage am Start

Seit dem 14.04.2016 beziehen wir nun  unseren Strom von der eigenen PV-Anlage, die wir auf unserem neuen Hallendach installiert haben. Nachdem wir uns durch den Wust von Auflagen gearbeitet haben, die sich ja ständig ändern, mussten wir die Anlage verkleinern. Eine Anlage mit mehr als 40 kp erfordert mittlerweile spezielle Brandschutzeinrichtungen für die Elektrik – das konnten wir nicht bieten. Daher haben wir jetzt ein paar Halterungen auf dem Dach, die ziemlich überflüssig sind.

Trotzdem sind wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis: 70 Prozent des produzierten Stroms verbrauchen wir selber, 30 Prozent werden an die Netze BW eingespeist. Nur nachts müssen wir noch Strom vom Versorger beziehen, da wir auf eine aufwendige Speichertechnik verzichtet haben. Es fühlt sich gut an, nachhaltig Strom zu produzieren und somit ein wenig zum Umweltschutz beizutragen.

Wenn bloß die vielen Formulare nicht wären…..160425_PVAnlage Paul-Ehrlich-Str.P1030644

 

Jetzt ist die Fassade dran

Als Zimmereibetrieb kein Betriebsgebäude aus Holz zu haben – das ist irgendwie ein No Go. Schon lange ist es uns ein Dorn im Auge, dass wir eine Halle mit Blechverkleidung haben. Nun wollen wir diesen Zustand zumindest so ändern, dass der Betrachter sofort erkennen kann, wofür unser Herz schlägt. Und das ist natürlich Holz. Daher ersetzen wir die Außenverkleidung nun durch eine Holzfassade. Die JuP1030662ngs haben die Bleche an einer Seite entfernt, gedämmt und jetzt ist schon die Folie drauf.    P1030664

Sorgentiere im Haus: Der Marder

Immer wieder bekommen wir Anfragen, die im tierischen Bereich liegen. Gehäuft im Frühling, wenn die lieben Mitbewohner wieder aktiv werden.

Ganz oben auf der Hitliste steht der Steinmarder, gefolgt von Siebenschläfern, Spechten und natürlich Wespen und Hornissen.

Diese Tiere haben aus der Not eine Tugend gemacht. Sie nutzen Menschen gemachte Nischen, um Nachwuchs groß zu ziehen, sich zu verstecken und zur Nahrungssuche.

Eigentlich ziemlich clever. Aber die Interessen der menschlichen Bewohner sind eben oft gegenläufig. So steht der Marder eben erst auf, wenn der Mensch schlafen geht. Und schon gibts Ärger. Ebenso lästig sind zerfressene Dämmung und beißender Gestank durch die Reviermarkierungen.

Was tun gegen Marder im Dach?

Aussperren? Marder können sich auch durch kleinste Ritzen quetschen. Das heißt, in einem alten Dach ist es so gut wie unmöglich, alles dicht zu machen.

Gelangen sie über Bäume oder an Wänden unter`s Dach, kann es helfen, hier den Zugang mit einem Stück Maschendraht unzugänglich zu machen.

Macht man einen Schlupfwinkel zu, sucht sich der Marder einen anderen. Aussperren sollte auch nur nachts erfolgen, wenn der Marder höchstwahrscheinlich unterwegs ist. Denn wehe dem, der einen Marder versehentlich einsperrt. Bei der Suche nach einem Ausgang verursacht er erhebliche Schäden – bevor er dann elendlich verhungern muss.

Lärm machen? Wenn der Marder tagsüber schläft, dann hilft es, im betroffenen Teil immer wieder viel Lärm machen. Das gefällt dem Marder nämlich auch nicht, wenn er im Schlaf gestört wird

Im Übrigen: Haben Sie einen Marder los, wird sich bald der nächste einstellen, denn es gibt kaum noch freie Reviere für den Mardernachwuchs.

Wir sind das Problem „Marder“ nach unserer Hallendacherneuerung nun erst einmal los. Denn nach einer Dachsanierung ist alles dicht und der Marder hat keine Chance mehr. Voraussetzung ist natürlich, der Handwerker versteht sein Handwerk!

Eine Anmerkung für Tierfreunde, die wir ja alle sind: Der NABU empfiehlt, ein Marderhäuschen aufzustellen, und so dem Marder eine Bleibe außerhalb der vier Wände zu geben.

Wir werden es im Betrieb mal probieren, denn putzig sind sie ja, die Tierchen!

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Dieses schöne Exemplar eines Steinmarders tauchte bei unserer Hallendacherneuerung auf. Völlig unversehrt, wie schlafend.

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Wir modernisieren unsere Halle

Gut Ding braucht Weile! Wir hatte es schon lange im Kopf, aber nie war Zeit. Nun haben wir es endlich in Angriff genommen – wir modernisieren und verschönern unsere Betriebshalle. Als Erstes ist jetzt das Dach dran. Wir haben uns für Sandwichelemente entschieden, die die Halle auch besser isolieren sollen. Am 14. und 15. 3., beim miesesten Wetter dieses Winters haben unsere Jungs zunächst die alten Eternitplatten entfernt. Kaum war die Halle offen, hat es richtig angefangen zu schneien. Also, alles abdecken und so schnell wie möglich die neuen Sandwichpaneelen drauf. Bis jede einzelne Paneele an ihrem Platz saß hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Unser Stefan V. hatte schon ganz abgefrorene Finger vom Bedienen des Krans. Nach zwei Tagen hatten wir das gesamte Dach wieder zu. Juchhu. Kaum war es zu, kam auch schon die Sonne raus. So konnten die Jungs wenigstens bei schönem Wetter die 1500 Schrauben reindrehen, mit denen das Dach befestigt wird.

Modernisierung der Halle Aufbringen der Wärmedämmung Montage des Dachs

 

Bei viel besserem Wetter konnte unsere Photovoltaikanlage montiert werden. Das haben wir einem Spezialisten überlassen. In den letzten Jahren sind hier die bürokratischen Auflagen enorm gestiegen, so dass wir uns aus dem Geschäfts zurückgezogen haben. Es hat sich aber rausgestellt, dass auch die Spezialisten nicht immer auf dem neuesten Stand sind. So mussten wir unsere Anlage von geplanten 37 kwp auf 29,9 kwp verkleinern. Die Umbauarbeiten und Brandschutzmaßnahmen hätten sonst jeglichen Rahmen gesprengt. Jetzt warten wir gespannt auf die Inbetriebnahme. Da sind wir schon sehr gespannt wie das läuft.

Montage der Photovoltaikanlage Montage der Photovoltaikanlage Photovoltaikanlage

 

Der Griff nach den Sternen: Zimmerer bieten ‚Qualität mit Nachweis‘

Qualitätsarbeit versprechen viele – aber wird sie tatsächlich auch geleistet? Der Landesverband HOLZBAU BADEN-WÜRTTEMBERG schult intensiv seine Mitgliedsbetriebe, damit der Kunde auch die Leistung erhält, die er sich wünscht. Der ‚Lohn‘ für diese Mühe ist die Auszeichnung mit dem Sterne-Prädikat „Qualität mit Nachweis“.

Übergabe der Urkunde mit dem 4-Sterne-Prädikat an Petra Hille

Übergabe der Urkunde mit dem 4-Sterne-Prädikat an Petra Hille

In Vertretung des Geschäftsführers Ralf Scheyhing hat Frau Petra Hille, Gesellschafterin von Holzbau Scheyhing (Leonberg) jetzt aus den Händen von Bernd Scherrer, dem Referatsleiter Mittelstand und Handwerk im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, die Urkunde mit dem 4-Sterne-Prädikat für ‚herausragende Leistungen‘ überreicht bekommen.

Seit der Novellierung der Handwerksordnung herrscht Verunsicherung in der Verbraucherschaft. Immer mehr Handwerker bieten jetzt Leistungen an, ohne die entsprechende Qualifikation eines Meistertitels dafür. „Das bedeutet nicht automatisch, dass einfachere Handwerkerleistungen von minderer Qualität sind. Vielmehr gibt es zahlreiche untergeordnete Tätigkeiten, die nicht notwendigerweise von ‚Meister-Hand‘ ausgeführt werden müssen. Allerdings sollte sich der Kunde genau überlegen, ob er eine komplette Dach-Umdeckung, eine energetische Altbaumodernisierung oder den Bau eines soliden Carports nicht doch einem offiziell eingetragenen Meisterbetrieb der örtlichen Zimmerer-Innung überantworten möchte“, meint Diplom-Betriebswirt Joachim Hörrmann, Hauptgeschäftsführer des bundesweit zweitgrößten Landesverbandes in der Holzbaubranche.

Geschäftsführer Ralf Scheyhing präsentiert stolz die Sterne-Urkunde

Geschäftsführer Ralf Scheyhing präsentiert stolz die Sterne-Urkunde

Bei vielen Baumaßnahmen kommt es auf statische und bauphysikalische Kompetenz an, und „die erwirbt man sich mal nicht eben so“ weiß der Hauptgeschäftsführer. Der Landesverband hat deshalb bereits vor 8 Jahren die Initiative ‚Qualität mit Nachweis‘ ins Leben gerufen. Um bei dieser freiwilligen Kampagne das 3-, 4- oder 5-Sterne-Prädikat zu erlangen, muss der Betrieb jährlich verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen belegen, „nur so ist eine gleichbleibend hochwertige Qualität zu erreichen“, urteilt Hauptgeschäftsführer Hörrmann.
Das Entscheidende bei der Initiative ‚Qualität mit Nachweis‘ ist, dass sich der Kunde die entsprechenden Qualifikationen des Holzbaubetriebs vorlegen lassen kann. „Der Kunde kann dadurch viel exakter den für ihn ‚passenden‘ Meisterbetrieb auswählen. Und ‚passend‘ heißt in diesem Zusammenhang: den Betrieb mit der optimalen Qualifikation für genau dieses oder jenes Bauprojekt.“

In einer Feierstunde im FORUM HOLZBAU, dem Sitz des Landesverbandes in Ostfildern, wurde der Betrieb Holzbau Scheyhing am 20. Januar 2015 mit dem 4-Sterne-Prädikat ausgezeichnet. Der Leiter des Referats für Mittelstand und Handwerk im Wirtschaftsministerium von Baden-Württemberg, Bernd Scherrer, überreichte persönlich die Urkunde und gratulierte Frau Petra Hille, die stellvertretend die Auszeichnung entgegen nahm.

4-Sterne-Zertifikat

4-Sterne-Zertifikat

Die 4 Sterne stehen für „Herausragende Leistungen in Fortbildung, Qualitätsmanagement und Unternehmensführung durch zusätzliches Engagement in den Bereichen Arbeitsschutz/Personal, Marketing, Technik und Umwelt und Unternehmensführung im Sinne einer nachhaltigen und ganzheitlichen Qualifikation des Unternehmens“ – so lautet der offizielle Text für das 4-Sterne-Prädikat, der durch die in Berlin akkreditierte Zertifizierungsstelle ZertBAU festgelegt wurde.

Rund 250 von über 1100 eingetragenen Mitgliedsbetriebne der baden-württembergischen Zimmerer-Innungen machen freiwillig bei dieser Initiative mit. Etwa 80 von Ihnen wurden jetzt mit 4-Sternen ausgezeichnet. Der Holzbaubetrieb Scheyhing GmbH ist einer von ihnen.
Weitere Infos zu der Initiative unter www.zi-sterne.de

Quelle: Landesverband HOLZBAU BADEN-WÜRTTEMBERG, Hellmuth-Hirth-Straße 7, 73760 Ostfildern